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FAQ zu Industrieschmierstoffen

Synthetische Produkte entstehen durch chemische Reaktionen, bei denen Druck, Temperatur und das Verhältnis der Bestandteile sorgfältig kontrolliert werden. Das ergibt reine Verbindungen mit maximalen Schmiereigenschaften, was wiederum hilft, Energieeffizienz, Schutz und Zuverlässigkeit der Anlage zu verbessern sowie längere Ölwechselintervalle zu ermöglichen.

Der Mythos, der Wechsel zu synthetischen Schmierstoffen würde die Betriebskosten erhöhen, ist weit verbreitet. Das muss nicht sein. Lassen Sie Fakten für sich sprechen. 


Im Allgemeinen können Sie Ihre Einsparungen mit folgender Formel ermitteln: Ersparnis über einen vorgegebenen Zeitraum = (Kosten beim Einsatz von Schmierstoff A) – (Kosten beim Einsatz von Schmierstoff B). Wichtig ist dabei, ALLE mit den Schmiermitteln verbundenen Kosten in die Rechnung einzubeziehen. Dieser Artikel erläutert alle zu berücksichtigenden Faktoren. 

Es gibt Mobil™ Industrieschmierstoffe speziell für die Lebensmittelindustrie. Dazu zählen: Mobil SHC Cibus™, Mobil SHC Polyrex™, Mobil Rarus™ PE, Mobil Gargoyle™, Mobil™ SM 16M und Mobilgrease™ FM.



Datenblätter mit Spezifikationen der meisten Schmierstoffe finden Sie unter www.exxonmobil.com/pds.

Einen Vertriebspartner in Ihrer Nähe finden Sie hier.

Ja. Den Mobil Serv Lubricant Selector können Sie über unsere Website online nutzen. Er hilft Ihnen, einen empfohlenen Schmierstoff für Ihre Anlage zu finden. Klicken Sie hier, um Ihre Industrieschmierstoffe zu finden.


Ja. Sie können hier anhand der Anwendung den passenden Schmierstoff finden.

Mobil Glygoyle Schmierstoffe vertragen sich nicht mit Mineralöl, PAO-basierten oder anderen PAG-basierten synthetischen Schmierstoffen. Wir empfehlen, das vorhandene Öl vollständig auszuspülen, bevor Sie zur Mobil Glygoyle Reihe wechseln. Weitere Hinweise zum Spülen erhalten Sie von Ihrem lokalen Vertriebspartner, einem ExxonMobil Ingenieur oder dem Technical HelpDesk.




Diese Hochleistungsschmierstoffe basieren auf urheberrechtlich geschützten, fortschrittlichen Additivsystemen, die hervorragend vor Graufleckigkeit und herkömmlichem Abrieb schützen. Mobil SHC Gear hat zudem die neuesten OEM-Zulassungen für Industriegetriebe. Mobilgear SHC XMP 320 war wegen seiner bewährten Oxidationsstabilität lange Zeit unser empfohlenes Öl für die Schmierung der Hauptgetriebe von Windturbinen. Die lange Standzeit erlaubt lange Wechselintervalle für den extremen Einsatz in Windturbinen. Mobil SHC Gear 320 WT ist unser neuester Mobil Industrieschmierstoff. Im Vergleich zu Mobilgear SHC XMP 320 bietet er noch bessere und umfassendere Leistungen in Windturbinengetrieben. Mobil SHC Gear 320 WT ist oxidationsstabiler und hat einen höheren Viskositätsindex. Das verbessert die Leistung bei tiefen Temperaturen und verlängert die die Standzeit.


Der Tropfpunkt ist nach ASTM D 2265 die Temperatur, bei welcher der erste Öltropfen aus dem Testbecher auf den Boden eines Testrohres fällt. Dieser Wert ist ein guter Hinweis auf den Fetttyp, bezogen auf die Verdicker, zum Beispiel organische, anorganische oder Seife/Komplexseife. Wie die Testmethode zeigt, sagt der Tropfpunkt allein nicht alles über die Betriebsleistung aus. Die Betriebstemperatur eines Schmierfetts hängt unter anderem vom Grundöl, dem Verdicker und den Additiven ab. Hochtemperaturschmierfette sind häufig synthetische anorganische Schmierfette wie die Mobiltemp™ Reihen oder Seifen/Komplexseifen-Fette wie die Mobilith SHC™ Reihen.

inige unserer Produktdatenblätter, unter anderen die für Schmierstoffe mit Risiko der Dichtungsunverträglichkeit (wie zum Beispiel PAG-Öle), weisen auf mögliche Unverträglichkeiten hin. Um sicher zu gehen, fragen Sie Ihren Anlagen- oder Dichtungshersteller, unser Technical HelpDesk oder Ihren ExxonMobil Ingenieur nach Verträglichkeitsvorgaben. 


Ein gutes Schmierfett für Elektromotoren muss unter anderem die passende Viskosität und Konsistenz haben, beständig gegen thermische Oxidation sein, vor Verschleiß schützen, scherstabil sein und einen geeigneten Tropfpunkt haben.

Wir empfehlen in erster Linie Mobil Polyrex™ EM und EM 103*. Diese Fette haben wir speziell für den Einsatz in Elektromotoren entwickelt. Sie widerstehen hohen Temperaturen, haben lange Standzeiten und reduzieren die Geräuschentwicklung.

Auch zu Mobilith SHC™ 100 – einem gut schützenden Mehrzweckschmierfett – können wir raten. Es eignet sich besonders für Elektromotoren, die Temperaturen unter -20°C, starken Vibrationen oder hohen Lasten ausgesetzt sind.

Sind spezifische OEM-Freigaben** (z. B. von Siemens oder ABB EU) erforderlich, empfehlen wir die Schmierfette UNIREX™ N2 und N3.

Weitere Informationen lesen Sie im Technical Topic „Leitfaden zur Schmierung von Elektromotorlagern“.

*Mobil Polyrex EM 103 hauptsächlich für vertikal verbaute Elektromotoren.

**Spezifische Freigaben online auf EMEBS verfügbar.


Schmierfette werden aus drei wesentlichen Komponenten hergestellt: Grundöle, Verdicker und Additive.

Grundöle: Der Flüssiganteil jeden Schmierfetts besteht aus einem mineralischen oder einem synthetischen Öl oder einer anderen schmierenden Flüssigkeit.

Verdicker ist ein Material, dass in Verbindung mit dem Grundöl für die feste oder halbflüssige Konsistenz sorgt.

Wie in Schmierölen geben Additive dem Fett besondere Eigenschaften oder ändern vorhandene.

Modifiers würde ich streichen, die kann man auch zu den Additiven zählen, ansonsten würde ein neuer Begriff eingeführt.

Weitere Informationen dazu lesen Sie bitte im Technical Topic „Schmierfett: Bestandteile, Konsistenz und Verträglichkeit“.


Unterschiedliche Schmierfette zu mischen kann zu Unverträglichkeiten führen. Diese entstehen durch chemische Wechselwirkungen zwischen den Verdicker- oder Additivsystemen der verschiedenen Fette. Eine solche Inkompatibiliät kann die geschmierten Teile beschädigen oder zum Ausfall der Anlage führen.

Gemischte unverträgliche Fette härten entweder sehr stark oder bekommen eine weichere Konsistenz. Diese Neigung steigt mit zunehmender Betriebstemperatur oder Scherrate.

Vorschlag: Mischungen unverträglicher Schmierfette können aushärten oder weicher werden. Diese Neigung zur Änderung der Konsistenz steigt mit zunehmender Temperatur und Scherrate.

Unverträgliche Schmierfette bluten bei höheren Temperaturen möglicherweise stärker aus.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic Schmierfettkompatibilität“.




Fettgeschmierte Gleitlager haben gegenüber ölgeschmierten deutliche Vorteile:

  • Steht ein Lager still und die Schmierstoffzufuhr ist gestoppt, sorgt die hohe Konsistenz des Fettes dafür, dass dieses im Lager bleibt. Das Lager leckt nicht.
  • Fett haftet auf den Lageroberflächen. Beim Start ist also sofort ein Schmierfilm vorhanden. Das Drehmoment und der Verschleiß werden beim Anfahren deutlich reduziert.
  • Das Schmierfett verhindert, dass Schmutz oder Feuchtigkeit ins Lager eindringt, und es schützt die Oberflächen vor Rost und Korrosion.

Lesen Sie mir im Technical TopicsFettgeschmierte Gleitlager und Schmierfettzufuhrsystem“.


Unterschiedliche Schmierfette, auch solche mit ähnlichen Verdickern, zu mischen, kann die Schmierung unwirksam machen und zu Schäden an den geschmierten Teilen führen. Wird dies nicht frühzeitig erkannt, können die Anlagen versagen. Dazu kann es kommen, wenn unverträgliche Verdicker- oder Additivsysteme unterschiedlicher Schmierfette sich gegenseitig chemisch oder strukturell beeinflussen.

Der Begriff „Komponenten“ ist bereits für die Schmierfettbestandteile vergeben.

Das zeigt sich auf verschiedene Weise. Meistens verändert sich in den Gemischen die Konsistenz verglichen mit jener der einzelnen Schmierfette. Das nimmt bei steigender Betriebstemperatur oder Scherrate zu. Unverträgliche Schmierfette können bei höheren Temperaturen auch mehr Öl abscheiden - „ausbluten“. Mischungen unverträglicher Fette können zu Leckagen neigen, vorzeitig altern oder an den Kontaktflächen zu wenig schmierendes Öl abgeben. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Additive der einzelnen Schmierfette entgegengesetzt wirken und schlechter vor Reibung, Abrieb, Rost und Korrosion schützen.

Weitere Informationen finden Sie im Technical Topic Schmierfettkompatibilität“.